Im Sommer 2014 tauchten die ersten bunten Männchen an den Straßenrändern auf und bekamen innerhalb kürzester Zeit einen Kultstatus. Wenn man sie in den letzten Monaten sichtete, musste man sie am besten sofort fotografieren, denn Stunden später hatte der inzwischen riesige Männchen-Fanclub alles abgeräumt.
Die Initiative viersen°openart hatte – wie berichtet – über die Zeitung Kontakt zu dem Phantom aufgenommen und bekam prompt einen Karton Männchen zugeschickt, damit sie auf dem Kunstfestival 2014 präsentiert werden konnten … leider einen Tag zu spät!
Wir haben weitergerätselt, wer sich hinter dem Pseudonym Gunter Männchen, Colorweg, Viersen verbergen könnte. Alles wurde genau analysiert: Chromoluxkarton … muss ein Designer oder Grafiker sein!, Bandstahlstanze … hat nur eine Druckerei!, die Form der Aktion … junger Künstler aus dem Grafikgewerbe, der evtl. kostenlos auf das Material zurückgreifen kann! Das kann nur jemand aus einem großen papierverarbeitenden Betrieb in Süchteln sein! Alles falsch, außer Süchteln!
Jetzt ist es raus – schade!: der Männchen-Fantomas ist Roland Ehlen, Inhaber einer Bau- und Möbelschreinerei in Viersen-Süchteln, der fast ein Jahr lang bei Nacht und Nebel seine bunten Straßenrandwinker aufstellte und damit ganz Viersen erfreute.
Heute haben wir die erste Kontaktaufnahme gestartet, denn wir möchten gerne Roland Ehlen mit seinen Männchen in unsere Künstler-Talkshow beim Kunstfestival viersen°openart am 23.08.15 einladen. Vielleicht signiert der Mann, der inzwischen Männchen-Kultstatus genießt, die ein oder andere seiner bunten, winkenden Figuren. Drücken Sie uns die Daumen!
gez. Uwe Peters
Quelle: viersen-open-art